
Wahlen 2026:
Belastungsproben für die Demokratie und die Kommunikationsfähigkeit demokratischer Parteien.
Das Jahr 2026: Acht bedeutende Wahlen stehen bevor – darunter drei Kommunalwahlen, vier Landtagswahlen und die Wahl zum Abgeordnetenhaus in Berlin – sowie zahlreiche Landrats- und Bürgermeisterwahlen. Schon für sich genommen wäre jede dieser Wahlen eine Herausforderung. Doch geballt in einem Jahr, in einem zunehmend polarisierten gesellschaftlichen Klima, unter hohem medialem Druck und im Wettbewerb mit populistischen Vereinfachungen, wird daraus eine politische Belastungsprobe.
Demokratische Parteien müssen diesen Herausforderungen standhalten. Doch das gelingt nicht mit einem Standard-Wahlkampf aus der Schublade. Wer 2026 bestehen will, muss seine Aufstellung und Maßnahmen überprüfen – strategisch, strukturiert, individuell. Es reicht nicht, einfach „mehr“ zu kommunizieren. Es muss gezielter, vernetzter und intelligenter kommuniziert werden.
Keine Pauschallösungen – Individualität ist Pflicht
Was 2026 braucht, ist keine Einheitslösung. Jedes Bundesland, jede Region, jede Partei – und jede Zielgruppe – verlangt nach einem eigenen Plan. Wahlkampfkommunikation darf nicht von der Stange kommen. Sie muss passgenau auf Inhalte, Tonalität, Plattform und Publikum zugeschnitten sein. Und sie muss strategisch orchestriert werden, damit analoge und digitale Kanäle ineinandergreifen und sich gegenseitig verstärken.
Dabei geht es nicht um Effekthascherei. Es geht um Substanz. Um Vertrauen. Um Sichtbarkeit. Und vor allem: Um Relevanz.
Die Basis erreichen – nicht nur die Timeline füllen
Ein zentrales Ziel bleibt dabei oft unterschätzt: Die eigene Basis. Mitglieder, Unterstützerinnen und bisherige Wählerinnen und Wähler müssen aktiv angesprochen, einbezogen und mobilisiert werden. Wer sich nur auf Neukontakte konzentriert, verliert leicht das Fundament.
Gerade hier zeigt sich die Stärke strukturierter Wahlkampfkommunikation. Mit klarer Zielgruppendefinition, präzisem Messaging, integrierten Maßnahmen über Haustürwahlkampf, lokale Veranstaltungen, Mailings und Social Media – alles fein abgestimmt aufeinander. Nur so wird aus Kommunikation echte Wirkung.
Social Media: Kein Selbstzweck, sondern strategisches Werkzeug
Social Media ist längst nicht mehr Kür, sondern Pflicht – aber nur, wenn es richtig gemacht wird. Die bloße Präsenz auf Plattformen bringt keinen Erfolg. Entscheidend ist der Inhalt, der Rhythmus, die Interaktion. Demokratische Parteien müssen hier lernen, nicht nur zu senden, sondern auch zuzuhören, Communitys aufzubauen und digitale Helfer gezielt einzusetzen – etwa für Monitoring, Planung, Content-Ausspielung und Microtargeting.
Was es braucht, ist ein durchdachter digitaler Werkzeugkasten – individuell zusammengestellt, strategisch betrieben, ständig überprüft. Mit maßgeschneiderter politischer Kommunikations, tiefem Verständnis für demokratische Prozesse und praxisnaher Umsetzungskompetenz. Keine Show, keine Schlagworte – sondern Struktur, Strategie und Substanz.
2026 wird kein Jahr für Schnellschüsse. Aber ein Jahr für kluge Planung,
präzise Kommunikation – und politische Stärke.


Uwe Beer
BEER consulting
Wahlkampf-Tool für Social Media und den digitalen Wahlkampf zu den Wahlen 2026.
Der digitale Wahlkampf bei den Wahlen im Jahr 2026 wird den Unterschied machen.
Authentizität und Branding als Schlüssel zum Erfolg.
Der politische Wahlkampf hat sich in den letzten Jahren verändert und dynamisiert. Plakate an Laternenmasten und Flyer im Briefkasten sind zwar weiterhin von Bedeutung, doch die entscheidenden Arenen der politischen
Auseinandersetzung sind zunehmend digital.
Insbesondere auf kommunaler Ebene, wo die Nähe zu den Bürgerinnen und Bürgern und die Glaubwürdigkeit der Kandidierenden von entscheidender Bedeutung sind, bietet die digitale und Social Media-Kommunikation einzigartige Chancen – aber auch Herausforderungen.
FOKUS IM WAHLKAMPF: Bürgernähe und gezielte Botschaften.
Im Gegensatz zur Bundes- oder Landespolitik lebt der Kommunalwahlkampf von lokalen Themen und bekannten Gesichtern. Wählerinnen und Wähler wollen wissen, wer sich für den neuen Radweg, den Erhalt der örtlichen Schule oder die Ansiedlung von Gewerbe einsetzt. Allgemeine Parteiprogramme greifen hier oft zu kurz. Es bedarf einer authentischen, direkten und vor allem persönlichen Kommunikation.
Hier spielen digitale und soziale Medien ihre Stärken aus: Sie ermöglichen einen direkten Dialog, schnelle Reaktionen auf aktuelle Ereignisse und eine zielgruppengenaue Ansprache. Ein Facebook-Post über die geplante Sanierung des Marktplatzes erreicht Anwohner direkter und schneller als ein Zeitungsartikel. Eine Instagram-Story vom Infostand vermittelt Lebendigkeit und Engagement.
DIE HERAUSFORDERUNG: Einheitliches Branding trifft auf lokale Individualität.
Für Parteien entsteht hier eine strategische Herausforderung: Wie kann sichergestellt werden, dass die vielen engagierten Mitglieder und Kandidierenden vor Ort eine einheitliche und professionelle Botschaft senden, die dem Corporate Design (CD) der Partei entspricht, ohne dabei ihre lokale Authentizität und Persönlichkeit zu verlieren?
Ein unkoordinierter „Wildwuchs“ an Designs und Botschaften kann schnell unprofessionell wirken und den
Wiedererkennungswert der Partei schwächen.
Genau hier setzt die Bedeutung des individuellen Brandings an. Es geht darum, eine visuelle und inhaltliche Klammer zu schaffen, die den lokalen Besonderheiten und den Persönlichkeiten vor Ort genügend Raum zur Entfaltung lässt.
Das Logo der Partei, festgelegte Schriftarten und Farben schaffen Vertrauen und Wiedererkennung, während individuelle Gesichter und lokale Themen die notwendige Bürgernähe und Glaubwürdigkeit herstellen.
TOOL ALS GAME-CHANGER.
Um diese Symbiose aus zentraler Markenführung und dezentraler, authentischer Kommunikation zu ermöglichen, benötigen Wahlkampfteams vor Ort effektive und einfach zu bedienende Werkzeuge.
Ehrenamtliche Wahlkämpfer haben oft weder die Zeit noch die grafische Expertise, um für jeden Anlass professionelle Social-Media-Inhalte zu erstellen.
Eine innovative Lösung hierfür ist die „KoWaApp!“ – eine speziell für den Kommunalwahlkampf entwickelte Anwendung. Sie fungiert als Brücke zwischen der Parteizentrale und den Mitgliedern an der Basis.
Die „KoWaApp!“ bietet politisch engagierten Mitgliedern die Möglichkeit, ihre Botschaften schnell, einfach und CD-konform zu erstellen und diese direkt bei der individuellen Zielgruppe vor Ort über diverse Kanäle zu teilen.
Die intuitive Bedienbarkeit ermöglicht es Mitgliedern aller Altersgruppen, schnell professionelle Inhalte zu erstellen.
Die Kombination von Porträts, eigenen Bildern, Text, Stickern, Sharepics sowie integrierten Partei-Logos oder CD-Elementen sorgt dafür, dass jede Botschaft authentisch wirkt und zugleich professionellen Anforderungen gerecht wird.
Erstellte Inhalte können direkt auf Plattformen wie Facebook, Instagram, TikTok, WhatsApp oder X … geteilt oder heruntergeladen werden, um sie flexibel weiterzuverwenden.
WIN-WIN-EFFEKT für einen erfolgreichen Wahlkampf.
Für Parteien bietet der Einsatz eines Tools wie beispielsweise der „KoWaApp!“ die strategische Gelegenheit, die Authentizität und die Kenntnis der regionalen Besonderheiten ihrer Mitglieder mit einem starken, einheitlichen Markenauftritt zu verknüpfen.
Lokale Alleinstellungsmerkmale werden nicht von einer zentralen Kampagne überdeckt, sondern professionell darin eingebettet.
So zahlt jede einzelne lokale Aktivität auf das Gesamtkonto eines erfolgreichen, modernen und bürgernahen Wahlkampfs ein und macht aus vielen individuellen Stimmen einen überzeugenden Chor. |
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Wahlen 2026 in Deutschland
Das Wahljahr 2026 beginnt am 08. März, an dem gleich zwei Wahlen stattfinden: In Baden-Württemberg wird die Landtagswahl abgehalten, deren Legislaturperiode fünf Jahre beträgt. Zeitgleich findet in Bayern die Kommunalwahl statt, für die eine Amtszeit von sechs Jahren vorgesehen ist. Nur eine Woche später, am 15. März, folgen die Kommunalwahlen in Hessen, ebenfalls mit einer Legislaturperiode von fünf Jahren. Der März wird am 22. März mit der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz abgeschlossen, deren Dauer fünf Jahre beträgt.
Nach der Sommerpause geht es am 06. September weiter mit der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt, die für fünf Jahre gilt. Am 13. September steht in Niedersachsen die Kommunalwahl an, auch diese für eine Dauer von fünf Jahren. Den Abschluss des Wahljahres bilden am 20. September zwei weitere Wahlen: In Berlin wird das Abgeordnetenhaus gewählt, und in Mecklenburg-Vorpommern findet die Landtagswahl statt. Beide Wahlen haben eine Legislaturperiode von jeweils fünf Jahren.
08. März – Baden-Württemberg: Landtagswahl
08. März – Bayern: Kommunalwahl
15. März – Hessen: Kommunalwahl
22. März – Rheinland-Pfalz: Landtagswahl
06. September – Sachsen-Anhalt: Landtagswahl
13. September – Niedersachsen: Kommunalwahl
20. September – Berlin: Wahl zum Abgeordnetenhaus
20. September – Mecklenburg-Vorpommern: Landtagswahl